französischer Winzer, Kunstsammler, Schriftsteller und Filmproduzent; Erbauer und Direktor (1924-1931) des Théâtre Pigalle in Paris; schrieb u. a. Lyrik und das Buch für ein Ballett von Milhaud; auch Übersetzungen, u. a. Elisabethan. Lyrik, Christopher Marlowes "Faust", Werke von Christopher Fry; züchtete große Weine wie den "Mouton Rothschild"
* 13. April 1902 Paris
† 20. Januar 1988 Paris
Wirken
Baron Philippe Georges de Rothschild war der Sohn des Arztes und Schriftstellers Baron Henri de Rothschild. Seine Mutter hieß Mathilde de Weisweiller (über die nun in der 8. Generation berühmte jüdische Familie Rothschild, die mit ihrem legendären Reichtum die europäische Geschichte beeinflußte, s. Näheres auch unter Lord Victor Rothschild, Baron Edmond de R. und Baron Guy de R.).
Philippe de R., der dem englischen Familienzweig angehörte, besuchte das Lycée Condorcet und die Faculté des sciences in Paris, wo er sein Universitätsstudium mit dem Doktorgrad abschloß.
Anders als seine weniger romantisch veranlagten Vettern hat er sein Leben nicht den Geschäften und dem Bankwesen gewidmet, sondern der Kunst und dem Anbau edler Weine. Sehr früh produzierte er in Frankreich Tonfilme, z.B. "Lac aux dames" (33), nachdem er von 1924-31 Direktor (und Erbauer) des Théâtre Pigalle in Paris gewesen war. Unzählige ...